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Die Saat des heiligen Feigenbaums
Beschreibung des Films und Credits
Ein hochspannender Politthriller vor dem Hintergrund der Proteste im Iran 2022. Mohammad Rasoulof drehte seinen Film heimlich im Iran und musste ihn im Exil fertigstellen. Er wurde für den Oscar 2025 als Bester internationaler Film nominiert.
Iman ist gerade zum Untersuchungsrichter am Revolutionsgericht in Teheran befördert worden, als nach dem Tod einer jungen Frau eine riesige Protestbewegung das Land ergreift. Obwohl die Demonstrationen zunehmen und der Staat mit immer härteren Maßnahmen durchgreift, entscheidet sich Iman für die Seite des Regimes und bringt damit das Gleichgewicht seiner Familie ins Wanken.
Während der strenggläubige Familienvater mit der psychischen Belastung durch seinen neuen Job zu kämpfen hat, sind seine Töchter Rezvan und Sana von den Ereignissen schockiert und elektrisiert. Seine Frau Najmeh wiederum versucht verzweifelt, alle zusammenzuhalten. Dann stellt Iman fest, dass seine Dienstwaffe verschwunden ist, und er verdächtigt seine Familie.
Regisseur Mohammad Rasoulof erzählt seine zornige und unverblümte Abrechnung mit dem Unrechtsregime im Iran als Politthriller. Authentische Bilder zeigen die Proteste im Herbst 2022, die das Land in seinen Grundfesten erschütterten. Es ist ein unter schwierigen Umständen entstandener, geheim im Iran gedrehter Film, dessen Wirkkraft so groß ist, dass sich Rasoulof noch kurz vor der Weltpremiere im Wettbewerb von Cannes gezwungen sah, sein Heimatland zu verlassen.
Sein Film wurde für 3 Europäische Filmpreise nominiert, erhielt eine Nominierung für den Golden Globe als „Bester nicht-englischsprachiger Film“ und für den Oscar als Bester Internationaler Spielfilm.
Mohammad Rasoulofs Film erzählt eine iranische Geschichte, das Werk besitzt jedoch einen universellen, grenzüberschreitenden Kern. (…) Dabei bringt Rasoulof virtuos unterschiedliche Genres zusammen: Politthriller, Dokumentarfilm und Familienkammerspiel. (…) Getragen wird die meisterhafte Erzählung von einem Ensemble, das vor Pooyan Aghababaeis Kamera emotional alle Register zieht. (epd film)
Ein hochaktueller, aber doch zeitloser, immens kraftvoller und intensiver Film, bei dem man vor Spannung immer wieder in seinem Kinosessel nach vorne rutscht. (filmstarts.de)
„Die Saat des heiligen Feigenbaums“ ist nicht einfach nur ein Film, sondern ein Kunstwerk, das die Ordnung stört. (Süddeutsche Zeitung)
Kein Werk steht derzeit so klar für den Kampf gegen Unterdrückung und bedingungslosen Mut zur Freiheit der Kunst. (BR Kino Kino)
- Originaltitel:
- The Seed of the Sacred Fig
- Iran/Frankreich/BRD 2024, 167 Min., Scope
- Regie:
- Mohammad Rasoulof (Doch das Böse gibt es nicht, A Man of Integrity, Manuscripts Don't Burn)
- Drehbuch:
- Mohammad Rasoulof
- Bildgestaltung:
- Pooyan Aghababaei
- Mit:
- Missagh Zareh, Soheila Golestani, Mahsa Rostami, Setareh Maleki, Niousha Akhshi u.a.
- FSK:
- Ab 16 Jahre Deskriptoren
- Die Originalfassung ist in Persisch (mit dt. Untertiteln)
Foto und Trailer zum Film
Vorstellungen des Films

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