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DOK-Premiere Dokumentarfilme mit Regisseurgesprächen

Seit 2011 gibt es unsere Reihe DOK Premiere im Kino Caligari. Jeden Monat wird ein aktueller Dokumentarfilm gezeigt. Anschließend diskutieren die Macher mit dem Publikum. Die Bandbreite an Dokfilmen ist bewusst breit gehalten. Dies kommt gut an. Es geht um außergewöhnliche Filme und Themen, über die sich ein Gespräch lohnt. Zu Gast waren sowohl bekannte Filmemacher wie Pepe Danquart, Andres Veiel, Michael Glawogger, Volker Koepp, Christian Frei oder Samir, als auch junge Talente mit ihren Filmen. Manche Filme zeigen wir bereits vor ihrem Kinostart, andere sind sogar Team-Premieren einer Produktion. Kuration und Moderation: Kay Hoffmann In Zusammenarbeit mit dem Haus des Dokumentarfilms Stuttgart

Informationen über den Film

10|2023

Foto aus dem Film
Oskar Fischinger - Musik für die Augen

Textinformationen

Mi 18. Oktober 2023
19:30 Uhr
Caligari-Kino

Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Filmgespräch mit Regisseur Harald Pulch statt.

Oskar Fischinger war ein innovativer Gestalter von Bewegtbildern. Seine Filme sind die Vorläufer moderner Musikvideos und seine Einflüsse bis heute spürbar. Er ließ abstrakte Formen und Farben zum Rhythmus der Musik tanzen und gilt damit als Erfinder der visuellen Musik. Als die Nazis die Macht ergriffen, galten Fischingers Filme als entartete Kunst, er emigriert 1936 in die USA und arbeitete in Hollywood für die großen Studios. Frustriert von der Arbeit dort widmete Fischinger sich den Rest seines Lebens der Ölmalerei.
Im Zentrum des Films steht ein 1993 geführtes Interview mit seiner Frau und wichtigsten Mitarbeiterin Elfriede. Ergänzt durch die experimentellen Fischinger-Filme und Werbefilmklassiker, ist ein bewegendes Zeitdokument über einen der bedeutendsten Filmkünstler des 20. Jahrhunderts entstanden.

BRD/USA 2022, 90 Min.
Regie, Buch: Harald Pulch
Kamera: Eckhard Jansen

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10|2023

Informationen zu den RegisseurInnen

Foto des Regisseurs/der Regisseurin

Harald Pulch studierte Germanistik und Politikwissenschaft in Frankfurt am Main. Als Teilhaber der „Film...Produktiv GmbH“ arbeitete er als Autor, Regisseur und Produktionsleiter bei Dokumentar- und Spielfilmen. 1987 gründetet er seine eigene Produktionsfirma. Ab 1993 arbeitete er als Professor für Filmgestaltung an der Hochschule in Mainz, wo er 1997 die Leitung des Instituts für Mediengestaltung übernahm. 2005 erhielt er den Lehrpreis für die Fächergruppe Kunst und Musik. 2009 wurde er aus gesundheitlichen Gründen pensioniert, arbeitete jedoch weiter an diversen Film- und Medienprojekten, darunter 2011 die Ausstellung „Moving Types“ im Gutenberg-Museum Mainz, Schwäbisch-Gmünd und Dortmund.