Inhalt
Die Ermittlung
Beschreibung des Films und Credits
Dem Dramatiker Peter Weiss dienten die Frankfurter Auschwitz-Prozesse 1965 als Vorlage für ein monumentales Theaterstück, das Regisseur RP Kahl nun für die Leinwand adaptierte.
Im Zentrum des Films stehen ein Richter, ein Verteidiger und ein Ankläger, die im Rahmen der Verhandlung auf 28 Zeuginnen und Zeugen treffen, die von ihren Erlebnissen und Beobachtungen in Auschwitz berichten. Weitere 11 Zeugen der ehemaligen Lagerverwaltung sagen vor Gericht aus. Die 18 Angeklagten werden im Prozess mit Beschreibungen der Zeuginnen und Zeugen konfrontiert und sollen
Stellung beziehen.
Nach einer intensiven, vierwöchigen Probenzeit haben 60 Schauspielerinnen und Schauspieler den Text von Peter Weiss für die Kinoleinwand zum Leben erweckt. An insgesamt fünf Drehtagen wurden die einzelnen Gesänge im Studio mit einem ausgefeilten visuellen Konzept in jeweils nur einer Einstellung gedreht – eingefangen von insgesamt acht Kameras.
Trotz des minimalistischen Settings ist fast alles an diesem Film ausufernd und grenzüberschreitend: die Laufzeit, die Vielzahl an namhaften Darstellern aus TV und Kino sowie, natürlich, das Thema selbst. „Die Ermittlung“ ist ein außergewöhnlicher, provokanter Film, angesiedelt zwischen Gerichts-Drama, Experimentalfilm und Theater. (programmkino.de)
- BRD 2023, 186 Min.
- Regie:
- RP Kahl (Als Susan Sontag im Publikum saß, A Thought of Ecstasy, Angel Express)
- Drehbuch:
- Peter Weiss, RP Kahl, Alexander van Dülmen
- Buchvorlage:
- Peter Weiss
- Bildgestaltung:
- Guido Frenzel
- Mit:
- Rainer Bock, Clemens Schick, Bernhard Schütz, Arno Frisch, Thomas Dehler, Sabine Timoteo, Christiane Paul, Nicolette Krebitz, Barbara Philipp, Tom Wlaschiha, Karl Markovics, Wilfried Hochholdinger u.a.
- FSK:
- Ab 12 Jahre Deskriptoren
Foto und Trailer zum Film
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