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Poster des Films Paris, Texas

Paris, Texas

Neu restaurierte Fassung

Beschreibung des Films und Credits

„Paris, Texas“ gilt als Wim Wenders’ bekanntester und weltweit erfolgreichster Film. Von der Kritik gefeiert, gewann er eine Reihe von wichtigen internationalen Preisen. Der bildgewaltige Cannes-Gewinner von 1984, traumhaft aufgenommen vom holländischen Kameramann Robby Müller, ist eine Geschichte von Selbstfindung, Verlust, Erlösung und der unzerstörbaren Bande der Liebe. 

Wie aus dem Nichts taucht in der sengenden Wüstenhitze zwischen den USA und Mexiko ein hagerer Mann auf, der einen dunklen Anzug und eine rote Baseballkappe trägt. Travis. Er trinkt den letzten Schluck aus seiner Wasserflasche, dann marschiert er unbeirrt weiter in die Ödnis, die bei den Einheimischen „The Devil’s Playground“ heißt. Travis mag kein Wort sprechen und scheint sein Gedächtnis weitgehend verloren zu haben, doch er ist getrieben von dem Wunsch, seine Familie wiederzufinden.

Der filmdienst schrieb damals über Paris, Texas:
Wim Wenders resümiert seine Erfahrungen mit dem amerikanischen Kino und dem amerikanischen Traum in einer formal bestechenden, gefühlsstarken Synthese aus Genrefilm und Autorenkino. Der sanft-elegische Film ist auf vielen Ebenen glaubhaft und faszinierend: als realistisches Amerikabild, Roadmovie, Liebesgeschichte und mythische Allegorie.

Wim Wenders heute zu seinem Film:
Ich denke, „Paris, Texas“ ist einer dieser Filme, die einfach die Essenz einer Sache zum richtigen Zeitpunkt einfangen. Alles hat sich einfach so ergeben. Das kann man nicht planen und nicht programmieren. Wenn ich mir meinen Film heute, 40 Jahre später, ansehe, wird mir klar, dass ich mit meinem Kreativteam und meinen Partnern großes Glück hatte: Sam Shepard war damals der angesagteste Drehbuchautor Amerikas; Robby Müller war auf dem Höhepunkt seines Könnens und ein Vorbild für viele junge Kameraleute; Ry Cooder war bereits eine lebende Legende, und obwohl „Paris, Texas“ praktisch seine erste Filmmusik war, kann man sich den Film nicht ohne die Musik vorstellen, und die Musik nicht ohne den Film. Nicht zu vergessen sind die hervorragenden Leistungen der Hauptdarsteller: Harry Dean Stanton war eine echte Offenbarung in seiner ersten Hauptrolle und Nastassja Kinski war einfach großartig. Hey, ich war der Einzige, der es hätte vermasseln können…

Als einer der Filmemacher des „Neuen Deutschen Films“ der 1970er Jahre erlangte Wim Wenders wie kaum ein zweiter deutscher Regisseur internationale Bekanntheit. Wenders gehört zu den Vertretern des internationalen Gegenwartskinos und hat sich mit poetischen Werken wie „Der Himmel über Berlin“, einer fantasievollen Hommage an die geteilte Stadt, schon längst als unverzichtbare Größe des Autorenfilms in die Kinogeschichte eingeschrieben.

„Paris, Texas“ wurde im Herbst 1983 mit einer Arriflex-Kamera auf 35mm Farbnegativfilm gedreht. Im Jahr 2014 wurde das Originalnegativ von L'Immagine Ritrovata in Bologna digitalisiert und restauriert. Zum 40-jährigen Jubiläum wurden diese Bilddaten jetzt erneut aufwändig restauriert und farbkorrigiert.

Originaltitel:
Paris, Texas
 
BRD/Frankreich/GB 1984, 146 Min.
Regie:
Wim Wenders (Perfect Days, Pina, Buena Vista Social Club, In weiter Ferne so nah!, Der Himmel über Berlin, Der amerikanische Freund, Im Lauf der Zeit, Alice in den Städten)
Drehbuch:
Sam Shepard
Buchvorlage:
L.M. Kit Carson
Bildgestaltung:
Robby Müller
Montage:
Peter Przygodda
Musik:
Ry Cooder
Mit:
Harry Dean Stanton, Nastassja Kinski, Dean Stockwell, Aurore Clément, Hunter Carson, Bernhard Wicki, John Lurie u.a.
FSK:
Ab 6 Jahre
 
Im Caligari-Kino in 4k-Bildauflösung

Foto und Trailer zum Film

  • Foto aus Paris, Texas
Trailer sehen:
FSK: ab 0

Vorstellungen des Films

Poster des Films Paris, Texas
Im Luna:

Mi 04.09.2024

Im Caligari:

Sa 07.09.2024

So 15.09.2024

Im Orfeo:

Do 26.09.2024

OmU = Original mit deutschen Untertiteln