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Poster des Films No Other Land

No Other Land

Beschreibung des Films und Credits

Im Anschluss an die Vorstellung am 11. Dezember findet ein Gespräch statt mit mit einer amerikanisch-österreichisch-jüdischen Dokumentarfilmerin, einer freiberuflichen Ärztin im Bereich der politischen Bildung und einem pälästinensischen Schauspieler, Musiker, Autor und Dozent für angehende Filmemacher.
In Kooperation mit der DFG-VK, Gruppe Ludwigsburg

Basel Adra, ein junger palästinensischer Aktivist aus Masafer Yatta im Westjordanland, kämpft seit seiner Kindheit gegen die Vertreibung seiner Gemeinschaft durch die israelische Besatzung. Er dokumentiert die schrittweise Auslöschung der Dörfer seiner Heimatregion, wo Soldat*innen im Auftrag der israelischen Regierung nach und nach Häuser abreißen und ihre Bewohner*innen vertreiben. Irgendwann begegnet er Yuval, einem israelischen Journalisten, der ihn in seinen Bemühungen unterstützt. Eine unwahrscheinliche Allianz entsteht. Die Beziehung der beiden wird durch die enorme Ungleichheit zwischen ihnen zusätzlich belastet: Basel lebt unter militärischer Besatzung, Yuval frei und ohne Einschränkungen.

„No Other Land“ ist kein journalistischer Film, der abwägt oder sich um Ausgewogenheit bemüht. Er bezieht eindeutig Position, denn er wurde von palästinensischen und israelischen Aktivist:innen gedreht, um auf die Situation in den von Israel seit 1967 besetzten Gebieten im Westjordanland aufmerksam zu machen. 
Der Film begleitet die zunehmende Eskalation rund um das kleine palästinensische Dorf Masafer Yatta, südlich von Hebron über einen Zeitraum von fünf Jahren zwischen 2018 und Anfang Oktober 2023. Die bestialischen Massaker der Hamas-Terroristen am 7. Oktober 2023 spielen keine Rolle mehr. 
Der im Stil des Direct Cinema gedrehte Dokumentarfilm folgt den Protagonisten und verstärkt den Eindruck der Unmittelbarkeit durch eine dynamische Ästhetik, zu der auch Handyaufnahmen, Musik und das Sounddesign beitragen. (Kay Hoffmann im film-dienst)

Ein betont ruhiger, nichtsdestotrotz aufrührender, wütend machender Dokumentarfilm, der bei der Berlinale mit dem Preis für den Besten Dokumentarfilm prämiert wurde.
Dass den Filmemachern, vor allem dem Palästinenser Basel Adra nach der Preisverleihung bei der Berlinale massiver Hass entgegenschlug, es Morddrohungen gab, in manchen Kreisen in Deutschland unweigerlich auch der Vorwurf des Antisemitismus laut wurde, sollte nicht übersehen lassen, was „The Other Land“ im Kern darstellt: Einen betont nüchternen Blick auf eine verzweifelte Situation, die seit viel zu langer Zeit gärt und einer Lösung harrt. Hoffnung ist am Ende alles, was den Menschen im Westjordanland bleibt. (programmkino.de)

Originaltitel:
No Other Land
 
Palästinensische Autonomiegebiete/Norwegen 2024, 95 Min., OmU
Regie:
Yuval Abraham, Basel Adra, Hamdan Ballal, Rachel Szor
Bildgestaltung:
Rachel Szor
FSK:
Ab 16 Jahre Deskriptoren
 
Dokumentarfilm
 
Arabisch mit dt. Untertiteln

Foto und Trailer zum Film

  • Foto aus No Other Land
Trailer sehen:
FSK: ab 6

Vorstellungen des Films

Poster des Films No Other Land
Im Luna:

Mi 11.12.2024

Im Orfeo:

Mi 18.12.2024

OmU = Original mit deutschen Untertiteln