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Beschreibung des Films und Credits

Tag und Nacht strahlt das abgelegene Stundenhotel Destino in grellen Neonfarben unter der schier grenzenlosen Weite des leuchtend blauen Himmels von Ceará an der Nordküste Brasiliens. Hier strandet der junge Heraldo nach einem missglückten Raubüberfall auf der Flucht vor der Polizei und seinen eigenen Komplizen.
Der undurchsichtige Betreiber Elias und seine Frau Dayana stellen nicht viel Fragen. Für Elias kommt Heraldo als billige, ganz ans Motel gefesselte Arbeitskraft gelegen. Dayana ist fasziniert vom Lebenshunger des seltsam naiven jungen Mann. Ein gefährliches Spiel beginnt, ein Tanz der Macht, des Begehrens, der Liebe, ein Kräftemessen, ein Erkennen. Es ist, als würden Berührung und Lust in Heraldo und Dayana den Wunsch nach einem anderen, freien Leben immer unstillbarer werden lassen. Aber wie das Leben in die eigene Hände nehmen in dieser Welt, die nur das Gesetz des Stärkeren zu kennen scheint?

„Motel Destino“ ist ein Tropical Film Noir voller Licht, Farben und Körper. Was geschieht, drückt sich in den Körpern aus, die Gewalt in einer nach den Jahren der Bolsonaro-Regierung zerrütteten Gesellschaft, die Sehnsucht nach einem eigenen Leben, Lust und Liebe, das Begehren und Aufbegehren einer Jugend, die versucht, das Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen.

Mit knalliger Ästhetik zelebriert Karim Aïnouz ein verschwitztes, dabei erfrischend amoralisches Kino der Körper. (epd film)

Wie ein Sinnbild für die brasilianische Jugend, deren Energie von einer korrupten Generation gebremst wird, die rücksichtslos an ihrer Macht festhält. (The Hollywood Reporter)

Ein Trio großartiger Hauptdarsteller, intensive und selbstbewusst körperliche Performances, sinnlich, aber zerbrechlich… (The Guardian)

Die Bilder von Hélène Louvart machen aus dem Noir-Setup ein Ereignis. (Cineuropa)

Foto und Trailer zum Film