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Poster des Films Der dritte Bruder

Der dritte Bruder

Beschreibung des Films und Credits

DOK-Premiere: Im Anschluss an die Vorstellung am 23. April findet ein Filmgespräch mit Regisseurin Kathrin Jahrreiß statt. In Kooperation mit dem Haus des Dokumentarfilms

Auf der Suche nach der Mutter ihres Vaters, stößt die Regisseurin auf die Geschichte dreier Brüder, die im Dritten Reich und im geteilten Deutschland zerrissen sind zwischen den Fronten politischer Ideologien. 
Hermann macht bei den Nazis Karriere als Völkerrechtler und verteidigt nach dem Krieg in Nürnberg einen Kriegsverbrecher. Seine Brüder haben jüdische Frauen. 
Walther flüchtet rechtzeitig nach Amerika, Otto, „der dritte Bruder“ und der Großvater der Filmemacherin, glaubt als Rechtsanwalt an den Rechtsstaat und will in Dresden bleiben. Seine Frau Ruth wird denunziert und in Auschwitz ermordet. Den Söhnen sagt er, sie sei in einem Sanatorium gestorben und fortan verschwindet sie im Nebel einer ohnmächtigen Verdrängung. In der DDR wird Otto durch die Stasi selbst zum Denunzianten. War er Opfer oder hat man immer eine Wahl? 

Auf der filmischen Reise wird spürbar, wie die Entscheidungen des dritten Bruders die Familie über Generationen geprägt haben und wie Verdrängung und Sprachlosigkeit weitergegeben wurden. Als eine Art Tiefenbohrung in eine deutsch-jüdische Familiengeschichte von der Nazizeit, über das geteilte Nachkriegsdeutschland bis ins Heute stellt der Film die sehr gegenwärtige Frage nach der eigenen Haltung gegenüber einem totalitären Regime.

 
BRD 2024, 111 Min.
Regie:
Kathrin Jahrreiß
Bildgestaltung:
Marcus Winterbauer
Montage:
Nicole Schmeier, Nicole Winterbauer
FSK:
Ab 12 Jahre Deskriptoren
 
Dokumentarfilm

Foto und Trailer zum Film

  • Foto aus Der dritte Bruder
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CaligariLudwigsburg

Mi 23.04.2025