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Poster des Films Caligula - The Ultimate Cut

Caligula - The Ultimate Cut

Beschreibung des Films und Credits

Nach dem Mord an Imperator Tiberius lässt sich der nach Macht strebende Caligula zum neuen Imperator ernennen. Mit Hilfe seiner Schwester Drusilla und seiner Frau Caesonia beginnt er, das römische Imperium von innen heraus zu zersetzen. Dekadenz und Ausschweifungen herrschen fortan am Kaiserlichen Hof. Als sich der fast wahnsinnige Caligula zum Gott ernennt, formiert sich endlich Widerstand. 

Italien hat eine lange Tradition epischer Sandalenfilme. Doch als Tinto Brass 1976 mit den Dreharbeiten zu „Caligula“ begann, gab es nichts Vergleichbares. Nie zuvor war ein Film von solch einem Umfang und mit solch einem Thema erdacht worden. Es war ein übertriebener, extravaganter, mutiger, subversiver und anstößiger Film, der sich für alle Beteiligten, ob vor oder hinter der Kamera, als sehr problematisch herausstellen sollte.

Finanziert wurde „Caligula“ von „Penthouse“-Gründer Bob Guccione, einem reichen amerikanischen Geschäftsmann aus der Erotikmagazin-Branche. Bereits in den frühen 1970ern investierte er in Filmproduktionen. So finanzierte er beispielsweise Roman Polanskis Klassiker „Chinatown“ (1974). Mit „Caligula“ wählte er einen Film, der besser zu seinem Magazin passte: Ein Porno-Blockbuster, der weit davon entfernt war, was bisher in dem Genre geboten wurde. Das Drehbuch stammte von Gore Vidal, einer Schlüsselfigur der amerikanischen Literatur der 1950er und 1960er, der hin und wieder auch für Film und Fernsehen tätig war. Den Regiestuhl besetze der Italiener Tinto Brass. Zwar für seine Erotikfilme bekannt, sprang Brass doch immer wieder zwischen den Genres hin- und her: vom Western, über romantische Komödien, bis hin zu Dramen. Die Regie zu „Caligula“ wurde ihm aufgrund seines vorangegangenen Films, dem kontroversen Erotik-Kriegsfilm „Salon Kitty“ (1975), angeboten.
Guccione, Vidal und Brass waren drei willensstarke Männer, die vollkommen unterschiedliche Vorstellungen hatten. Guccione war ein Playboy, der das Leben in vollen Zügen genoss. Vidal wiederrum ein politisch engagierter, linker Intellektueller. Tinto Brass war ein subversiver, grenzüberschreitender Filmemacher mit anarchistischer Ader. Und obwohl sie am selben Projekt arbeiteten, hatten sie jeweils einen völlig anderen „Caligula“ im Sinn. Zudem hatten sie unterschiedliche, teils gegensätzliche Pläne, in welche Richtung sich der Film bewegen sollte.

Im Januar 2020 ist bekanntgegeben worden, dass das Originalmaterial des Films gefunden wurde. Der Autor und Archivar Thomas Negovan wurde damit beauftragt, eine neue Fassung des Films zu erstellen, die zu Gore Vidals Originaldrehbuch passt. Zu Ehren seines 40-jährigen Jubiläums entstand so „Caligula – The Ultimate Cut“, der auf dem Film Festival in Cannes 2023 seine Premiere feierte. In nie dagewesenem Umfang zeigt der „Ultimate Cut“ neue Darstellungen, erweiterte Szenen und erzählt die Geschichte, wie sie ursprünglich erzählt und gespielt werden sollte.

Originaltitel:
Caligula - The Ultimate Cut
 
Italien/USA 1979/2023, 178 Min., OmU
Regie:
Tinto Brass
Drehbuch:
Gore Vidal
Bildgestaltung:
Silvano Ippoliti
Mit:
Malcolm McDowell, Helen Mirren, John Gielgud, Peter O’Toole, Teresa Ann Savoy, John Steiner, Paolo Bonacelli u.a.
FSK:
Ab 18 Jahre Deskriptoren
 
Englischsprachige Originalfassung mit dt. Untertiteln

Foto und Trailer zum Film

  • Foto aus Caligula - The Ultimate Cut
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FSK: ab 12

Vorstellungen des Films

Poster des Films Caligula - The Ultimate Cut

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