Armand

Inhalt

Beschreibung des Films und Credits

An einem der letzten Tage vor den Schulferien passiert etwas zwischen dem sechsjährigen Armand und dem gleichaltrigen Jon. Was genau, bleibt im Unklaren. Der Schulleitung erscheint der Vorfall immerhin so schwerwiegend, dass die Eltern der beiden Jungen einbestellt werden. Doch das Gespräch zwischen der alleinerziehenden Elisabeth und Jons Eltern eskaliert schnell. Auf der Suche nach der Wahrheit geraten alle Beteiligten in einen Strudel aus Eitelkeiten, Eifersucht und Begehren.

Messerscharf und mit satirischem Grundton blickt Halfdan Ullmann Tøndel in seinem Spielfilmdebüt auf das als friedlichen Austausch zur Wahrheitsfindung getarnte Elterngespräch. Schonungslos deckt er die vermeintlich an der Schule gelebten skandinavischen Grundwerte als Konstrukt aus falscher Loyalität und Boshaftigkeit auf. (Verleihinfo)
Weltpremiere feierte „Armand“ auf den Internationalen Filmfestspielen Cannes 2024, wo der Film mit der Caméra d‘Or in der Reihe „Un Certain Regard“ ausgezeichnet wurde. In der Hauptrolle von Armands Mutter Elisabeth ist die Norwegerin Renate Reinsve zu erleben, die drei Jahre zuvor in Cannes mit dem Preis als beste Darstellerin für ihre Rolle in dem Oscar-nominierten Drama „Der schlimmste Mensch der Welt“ von Joachim Trier geehrt wurde.

Eine böse Komödie, ein exzellenter Schauspielerfilm, ein groteskes Psychodrama (…)
Der Regisseur und Autor Halfdan Ullmann Tøndel, ein Enkel von Ingmar Bergman und Liv Ullman, arbeitet in seinem vielfach preisgekrönten Film kunstvoll mit einem Plot, der immer wieder neue Wendungen bietet und gesellschaftliche Normen ad absurdum führt. Und das ist ebenso irritierend wie erfrischend. (programmkino.de)