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Acht Berge
Beschreibung des Films und Credits
Der belgische Regisseur Felix van Groeningen wurde mit „The Broken Circle“ (2012) bekannt, einer tragischen Liebesgeschichte zu Bluegrass-Musik. Nun zog es ihn und seine Partnerin Charlotte Vandermeersch in die italienischen Berge. Ihr neuer Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Paolo Cognetti und vereint mit Luca Marinelli und Alessandro Borghi zwei italienische Stars auf der Leinwand.
1984 begegnen sich zwei Jungs irgendwo in einer verlassenen Gegend im Aosta-Tal. Pietro stammt aus Turin und macht hier mit seinen Eltern Urlaub und der einheimische Junge gleichen Alters, Bruno, rettet ihn aus der aufkommenden Langeweile. Während Bruno sein ganzes Leben in dieser einsamen Bergwelt verbringen wird, kehrt Pietro bald zurück in die Stadt. Als erwachsenen Mann zieht es ihn hinaus in die weite Welt, auch nach Nepal, doch kommt er immer wieder hierhin zurück. Sein früh verstorbener Vater hat ihm eine zerfallene Berghütte vermacht, die er nun zusammen mit Bruno wieder aufbaut. Während Bruno die Alm seines Onkels übernimmt, eine Käserei betreibt, Vater wird und am Ende tragisch scheitert, hat Pietro kleine Erfolge als Schrifststeller. In ihren Begegnungen teilen beide die Idee, nicht in die Fußstapfen ihrer Väter treten zu wollen. Am Ende muss Pietro feststellen, dass es in seinem Leben nur eine feste Konstante gab: die Freundschaft zu Bruno.
Der Titel bezieht sich auf ein nepalesisches Mandala: in der Mitte der Welt befindet sich ihr höchster Gipfel, der Sumeru, umgeben von acht Meeren und acht Bergen. Die Frage ist: „Wer erlangt mehr Weisheit? Derjenige, der alle acht Berge bestiegen oder derjenige, der den Gipfel des Sumeru erklommen hat?“
Statt das Pathos der Berge, der Natur zu betonen, bleibt die Kamera, bleibt der Film stets bei seinen Figuren. Nicht im Breitwandformat wurde gefilmt, sondern im fast quadratischen 4:3-Format, das weniger die überwältigende Natur in den Mittelpunkt stellt, als die Enge der Hütte oder die Nähe der beiden Freunde, wenn sie am Feuer sitzen. Ein intimes Epos ist „Acht Berge“ dadurch geworden, ein Film, der zwar fast ausschließlich in freier Natur spielt, aber von verschlossenen Charakteren erzählt, deren Kampf mit den Fragen und Problemen der menschlichen Existenz schwer wiegt – und auch durch noch so atemberaubende Berge nicht so einfach bewältigt werden kann. (programmkino.de)
Ein intimes, meisterliches Werk über das Auf und Ab das Lebens. (film-dienst)
Ausgezeichnet mit dem Großen Preis der Jury beim Filmfestival in Cannes 2022.
- Originaltitel:
- Le otto montagne
- Italien/Belgien/Frankreich 2022, 146 Min.
- Regie:
- Felix van Groeningen (Beautiful Boy, The Broken Circle, Die Beschissenheit der Dinge), Charlotte Vandermeersch
- Drehbuch:
- Felix van Groeningen, Charlotte Vandermeersch
- Buchvorlage:
- Paolo Cognetti
- Bildgestaltung:
- Ruben Impens
- Musik:
- Daniel Norgren
- Mit:
- Luca Marinelli, Alessandro Borghi, Filippo Timi, Elena Lietti, Cristiano Sassella u.a.
- FSK:
- Ab 6 Jahre
- Bildformat: 1,33:1
Foto und Trailer zum Film
Vorstellungen des Films

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